Jahresbericht 2020 der Suchtberatungsstelle im Saale-Holz-Landkreis

| Suchtberatungsstelle Saale-Holzland-Kreis

Im Jahre 2020 war die Psychosoziale Suchtberatungsstelle mehr denn je damit beschäftigt, sich auf neue Ausgangslagen einzustellen, damit einhergehende Herausforderungen anzunehmen und darauf Antworten zu finden. Die Corona Pandemie veränderte nicht nur die Art der Beratung, sie hinterließ auch heftige Spuren bei den Betroffenen, den Angehörigen und im Suchthilfesystem insgesamt. Die gesellschaftlichen Auswirkungen eines aufgrund sozialer Kontaktbeschränkungen zunehmenden Konsums psycho-aktiver Substanzen im „privaten“ Umfeld mit all seinen Folgen für die persönliche Gesundheit und für Partnerschaften, Familien und Beruf lassen sich noch gar nicht absehen. Umso wichtiger war es für uns als Psychosoziale Beratungsstelle, darauf zu reagieren, neue Beratungsformate zu entwickeln und trotz aller Einschränkungen für Hilfesuchende auch weiterhin erreichbar zu sein.

Bis auf 6 Wochen im März und April 2020 war die Beratungsstelle mit ihren Außenstellen durchgehend geöffnet, selbst in den schwierigen Monaten der 2. Welle von Dezember 2020 bis heute. Ein großer Dank gilt daher allen Mitarbeiterinnen der PSBS, die sich in diesen unsicheren Zeiten und trotz erschwerter Arbeitsbedingungen engagiert darum bemüht haben, für abhängigkeits-gefährdete und -kranke Menschen und deren Angehörige da zu sein. Dies gilt in besonderer Weise auch den Mitarbeiter*innen der Ambulanten Hilfe-Sucht, die ebenfalls neue Wege finden mussten, um für die zu betreuenden Familien und Jugendlichen da sein zu können.

Aufgrund der Schulschließungen und Betretungsverbote in Einrichtungen waren insbesondere die Präventionsfachkräfte vor kaum zu lösenden Aufgaben gestellt. Die Entwicklung neuer digitaler Formate war ein Weg, aber auch die Ermöglichung individueller Beratungsangebote. Welcher digitale Ausbau hier umgesetzt werden konnte, finden Sie im Punkt 4, der Suchtprävention im Jahresbricht 2020 finden. Jedoch sind neben der digitalen Aufbereitung auch wichtige Empfehlungen für den Landkreis bzgl. der (Sucht-) Prävention augezeigt wurden. Neben den maiigfaltigen Präventionsangeboten, braucht es für eine flächendeckende Sucht- und Drogenarbeit stabile Schulsozialarbeier*innen an allen Schulen sowie flexibel arbeitende Streetworker, um niederschwellig mehr Interesse für die Themen in entsprechenden Kulturen und Millieu sowie in den Schulen zu schaffen. Dies ermöglicht ein größeres öffentliches Thematisierung solcher Gefährdungen/Erkrankungen und das Interesse entsprechende Hilfen anzunehmen.

In unserem Ambulante Hilfe-Sucht-Team haben sich nicht nur personelle Veränderungen ergeben, sondern auch neue Themen und Antworten im Hilfeangebot „Erziehungsbeistandschaft“. Welche interessanten Erkenntnisse es hierzu inhaltlich gab und was dies für den Umgang mit abhängigkeitsgefährdeten und/oder abhängigkeitskranken Jugendlichen und jungen Erwachsenen bedeutet, finden Sie unter anderem im Punkt 5 im Jahresbericht 2020.

Mit diesem Jahresbericht 2020 möchten wir Sie an unserer geleisteten Arbeit teilhaben lassen und freuen uns auch über Rückmeldungen und Anregungen.
Viel Freude beim Lesen!

Jahresbericht 2020

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