Das Rückspiel begann, wie das letzte Aufeinandertreffen endete – wir berichteten an dieser Stelle. Wieder einmal wurde ein Tor für die Köstritzer nicht anerkannt. Insgesamt schien die neuerliche Auflage der Partie diesmal für Köstritz unter keinem guten Stern zu stehen. Schon die zur Verfügung gestellten Trikots, der Dank gilt hier trotzdem Herrn Meyer und dem SV Elstertal für die spontane Bereitstellung, konnten auf Grund des Aufdruckes nicht zum Einsatz kommen. Zum Einsatz kamen aber elf hochmotivierte Spieler aus drei Köstritzer Wohngruppen in leicht veränderter Aufstellung. Ersatztorhüter Josef und die Neuzugänge Anthony, Richard und Jonas ersetzten wiederum Lucas, Ramin, Jason und Abdikafi. Wohlwissend, dass die Wolfersdorfer Gastgeber die Gäste nicht erneut unterschätzen würden, gingen die Köstritzer mit Respekt ins Spiel.

Lange lies das erste Tor jedoch nicht auf sich warten, da es allerdings nicht gegeben wurde, gab die Mannschaft von F. Junge wenig später das 1:0 vor. Nur kurze Zeit währte allerdings der Wolfersdorfer Vorsprung. Mannschaftskapitän Ali, der beim Hinspiel verletzungsbedingt vom Spielfeldrand agieren musste, staubt den Ausgleichstreffer ab und schießt seine Elf Minuten später sogar zur kurzzeitigen 1:2 Führung. Der Jubel der mitgereisten Fanbase war entsprechend groß. Aber was war dann los? Die Köstritzer Spieler, vermutlich gedanklich noch beim Torjubel, beginnen zu schwächeln. Die souverän aufspielenden Wolfersdorfer haben keine Schwierigkeiten mit der Köstritzer Abwehr. Da kann auch Torwart Max allein, insgesamt mit einer soliden Leistung dabei, nichts ausrichten und muss bis zur Halbzeit noch 6x hinter sich greifen.

Trotz eines 7:2 Rückstandes stecken die Köstritzer aber nicht auf und starten optimistisch in die zweite Hälfte. Und der Teamgeist, er wird belohnt. Richard läuft unermüdlich die Linie rauf und runter, Max II unterstützt die Abwehr, Anthony erprobt sich im Sturm sowie im Zuspiel auf Isse und Salman. Köstritz fängt sich. Auch wenn das Spiel nun nicht mehr zu kippen ist, verlaufen die zweiten 35 Minuten mit 3:2 Toren von Ali und Isse auf Köstritzer Seite doch deutlich ausgeglichener. Rechnerisch lautet das Endergebnis diesmal somit 10:4 (Hinspiel 3:3) für den Gastgeber. Insgesamt ein faires Spiel, welches, auch wenn in der Fotodokumentation anders zu sehen, mit einer einzigen gelben Karte auskam. Alisina verhinderte hierbei schlimmeres.

Was bleibt ist der Dank an den Schiedsrichter, der zwar diesmal von Köstritzer Seite kam, dennoch aber kein Glück brachte, die fotografischen Erinnerungen an das Match sowie die Vorfreude auf die nächste Partie zwischen den JHZs Wolfersdorf und Bad Köstritz.

Bericht & Fotos: T. Uecker / 03.09.2018