Ferienfahrt der Foto AG
| Jugendhilfezentrum Bad Köstritz
Auch in diesem Jahr unternahm unsere einrichtungsinterne Foto AG wieder eine fotopädagogische Ferienfahrt nach Berlin. Hauptschwerpunkte waren dieses Mal der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung, Identitätsstärkung und Angstabbau.
Am ersten Tag stand nach der Anreise und dem Check-in im Hotel Sightseeing auf dem Programm. Wir besuchten den Alexanderplatz, die Weltzeituhr, auf der wir den Unterschied zwischen deutscher und afghanischer Zeit feststellten. Wir besuchten den Fernsehturm und genossen den 360 Grad Panoramablick von oben. Wir sahen die ehem. Mauer und hatten Freizeit im Shoppingcenter Alexa.
Am zweiten Tag waren wir mit der S-Bahn unterwegs und besuchten ein Instagram-Museum, das Spionagemuseum, Madame Tussauds, das Olympiastadion und das Regierungsviertel mit Kanzleramt und Reichstag sowie das Brandenburger Tor und das Holocaust-Denkmal. Leider kämpften wir an diesem Tag immer mit teils starken Regenschauern, wovon wir uns die Laune aber nicht vermiesen ließen.
Zikerullah: “Berlin ist groß und sehr schön. Ich habe sehr viel fotografiert und gelernt. Ich freue mich darüber, dass ich neben Angela Merkel stehen konnte.”
Am dritten Tag fuhren wir zum Lostplace Heilstätte Grabowsee und verbrachten den gesamten Tag auf dem großen und geschichtsträchtigen Gelände der ehemaligen Lungenheilstätte. Dort werden regelmäßig Musikvideos und Filme, wie “Heilstätten” oder der Hollywoodfilm “Monuments Men” gedreht. Der Pächter führte uns ein und erklärte seinen Ansatz von Lernen durch Machen, den er auf dem Gelände perspektivisch mit Jugendgruppen umsetzen möchte. Wir sahen Historisches, Kunst im Sinne von Streetart und Plastiken sowie Überbleibsel von Drehorten.
Laura: “Ich interessiere mich für Lostplaces und finde die Geschichte dahinter immer wieder beeindruckend.”
Wir beendeten jeden Tag mit einer Reflexions- und Feedbackrunde.
Laila: “3x war ich schon mit zur Ferienfahrt und mir hat es immer sehr gut gefallen. Das vergisst man nicht. Leider war dieses Mal auch gleichzeitig das letzte Mal für mich, da ich im Sommer ausziehen werde. Besonders haben mir die Besuche in Instagram-Museen gefallen. Hier konnte man einfach man selbst sein, aber auch andere Seiten an sich ausprobieren. Ich bin dankbar dafür, im Madame Tussauds gewesen zu sein.”
Marcel: “Ich war zum ersten Mal in Berlin und bin total begeistert. Es ist eine großartige Stadt und ich würde immer wieder hierher zurückkommen. Hier gibt es so viel zu sehen. Ich habe kein Highlight. Die ganze Fahrt war ein Highlight für mich.”
Herr Geisler und ich blicken zurück auf eine wunderschöne Ferienfahrt mit einer sehr harmonischen Gruppe Jugendlicher, die wir als sehr wertschätzend und dankbar erlebten, die sich an Absprachen hielten, Ängste abbauten, offen für Neues waren, viel Interesse und Aktionismus zeigten und die gestärkt aus dieser Ferienfahrt zurückkehrten.
Ohne Spenden wäre diese Ferienfahrt nicht möglich gewesen. Daher bedanken wir uns recht herzlich, auch im Namen der Jugendlichen, bei allen Spendern!
Jennifer Klopp